Kremser SC - SC Sparkasse Zwettl 2:2 (0:0)

Veröffentlichungsdatum04.08.2014Lesedauer4 Minuten
Kremser SC - SC Sparkasse Zwettl

Kremser SC: Stefan Reichard, Florian Bauer, Stefan Schmircher, Robert Fekete (83. Stefan Nestler), Christoph Fertl (91. Patrick Pfaller), Erwin Denk, Simon Temper, Michael Schütz, Christoph Weber (70. Miroslav Slavov), Daniel Bayer, Christian Schragner

SC Sparkasse Zwettl: Martin Schlögl, Christian Brunner, David Hagmann, Günter Schrenk, Thomas Müllner (82. Markus Wimmer), Gregor Schmidt, Jiri Havelka, Mario Brunner (90. Philipp Preiss), Florian Metz, Lorenz Grabovac (85. Michael Malek), Vladimir Dobal

Tore: 1:0 Christian Schragner (78.), 2:0 Christoph Fertl (84.), 2:1 Markus Wimmer (86.), 2:2 Gregor Schmidt (94. Elfmeter)

Gelbe Karten: 51. Robert Fekete, 90. Erwin Denk; 28. Vladimir Dobal, 33. Mario Brunner, 48. Christian Brunner, 75. Florian Metz

Schiedsrichter: Mag. Markus Hameter, Raimund Resch, Arif Ünlü

Reserven: 4:1 (2:0) Tor: Clemens Laschober

Elfer sichert Zwettler X in Krems

Kremser SC empfängt den SC Zwettl
Start in die Saison I nach dem Wiederaufstieg in die 1. Landesliga für den Kremser SC und gleich zum Auftakt gibt es ein Schlagerspiel. Der SC Zwettl, langjähriger Derbykonkurrent zu gemeinsamen Regionalliga-Zeiten ist zu Gast im Sepp-Doll Stadion und hat es im dritten Jahr infolge beim ersten Spiel mit einem Austeiger zu tun, "immer eine undankbare Aufgabe", wusste SCZ-Sektionsleiter Hari Resch schon vor dem Spiel. Und er konnte sich schon nach wenigen Augenblicken bestätigt fühlen, als Erwin Denk nach einem hohen Ball in den Zwettler Strafraum allein vor Neo-Keeper Martin Schlögl auftauchte, das Leder aber knapp rechts am Tor vorbeispitzelte. Nach dieser ersten KSC-Chance flachte das Spiel aber zusehends ab - vor allem deshalb weil die Zwettler mit ihrer defensiv eingegstellten Kontertaktik vor allem im Verteidigungsspiel Erfolg hatten. So wurde es vor der Halbzeit nur noch einmal gefährlich als Christoph Fertl aus rund 20 Metern abzog und das Leder noch die Querlatte striff.

Offener Schlagabtausch nach dem Seitenwechsel
Nach dem Seitenwechsel waren es die Zwettler, welche ausgenommen von einem Schuss von Christoph Weber gleich nach Wiederbeginn erstmals richtig Fahrt aufnahmen. Etwa durch Florian Metz dessen Kopfball nach Dobal-Ecke nur knapp über das Kremser-Tor ging. Die beste Zwettler-Möglichkeit bis dahin gab es allerdings wiederum zwei Minuten später, als ein Dobal Freistoß von links aus spitzem Winkel an der rechten Torstange des Gehäuses von Stefan Reichard picken blieb.

Torreiche Schlussphase
Im Angesicht eines torlosen Aufaktspiels musste KSC-Coach Christian Karl reagieren und brachte seinen Topmodel-Kandidaten und Edeljoker Miro Slavov in die Partie. Obwohl Slavov nicht direkt beteiligt war, wurden die Kremser nun zwingender. Nach einer Flanke von Michael Schütz setzte der bis dahin blasse Robert Fekete einen Kopfball knapp rechts am Tor vorbei. In der 78. Minute zappelte das Spielgerät dann aber in den Zwettler Maschen. Nach einer eigentlich schon geklärten Offensivaktion der Kremser kommt Christian Schragner an den Ball und macht damit, was ein Klassespieler eben so tut. Er zirkelte den Ball unhaltbar für Schlögel aus 18 Metern unhaltbar ins linke untere Eck - 1:0. Krems scheint nun einen Sieg nachhause zu spielen und setzt sogar noch einen drauf - der inzwischen eingewechselte Nestler hat vor dem fast schon leeren Tor das Auge für seinen Mitspieler Christoph Fertl der zum 2:0 einschiebt (84.). Während sich die Kremser Fans fast schon überlegen, ob sie den Heimsieg mit Krügerl oder Spritzer feiern wollen, schlagen die Zwettler eiskalt zurück. Nach einem Gestocher trifft der erst kurz zuvor eingewechselt Markus Wimmer zum 2:1 Anschlusstreffer (86.). Und es sollte abermals Markus Wimmer sein, der in der vierten Minute der Nachspielzeit eine entscheidende Rolle einnimmt. Im Zuge des letzten Zwettler Angriffs kommt der von Amaliendorf gekommene Außenbahnspieler links im Strafraum an den Ball - Wimmer und Schmircher kollidieren, der Ball war nicht mehr im Spiel - FIFA-Referee Markus Hameter entscheidet auf Strafstoß. Gregor Schmidt, der die Coolness eines Aufstiegs in die "ErsteLiga" intus hat, verwandelt trocken zum 2:2 Endstand vom Punkt (94.).

Fazit: Der Kremser SC gibt beim Auftaktspiel einen lange erkämpften und dann fast schon sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. Die Kremser konnten zwar ein leichtes Chancenplus verzeichnen, vor allem in der Offensiv scheinen sich bis dato jedoch die Verletzung von Patrick Hackl sowie der Weggang von Klaus Wegschaider auszuwirken. Zwettl konzentrierte sich auf die Defensive und kann mit dem Punktegewinn zufrieden sein. Bitter für den SCZ - Florian Metz zog sich in der Schlussphase eine Gehirnerschütterung zu und fuhr vom Spiel direkt ins Krankenhaus - wir wünschen gute Besserung!

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