Zwettl mit einer taktischen Meisterleistung, viel Herz und Hirn zum zweiten Saisonsieg!
Die ersten Minuten gehören den Gastgebern, die sich ein leichtes Übergewicht im Mittelfeld erspielen und einige Male gefährlich im Strafraum auftauchen, aber sonst zu keinen echten Torchancen kommen. Die Gäste aus der Landeshauptstadt sind im Spielaufbau zu fehleranfällig und schenken oft leichtfertig die Bälle her. 29. Spielminute: Ing. Jiri Novotny wird auf der rechten Außenbahn von Fabian Vynhalek ideal freigespielt und seinen Stangelpass zur Mitte verwertet Thomas Sebastian Penz zum 1 : 0 für die Heimischen. Zwettl spielt in dieser Phase klug, mit Herz und Hirn und ist vor allem geduldig. Aber dann aus dem Nichts: Ein Freistoß von links wird in den Zwettler Strafraum gehoben, die Verteidigung ist unaufmerksam und Kapitän Florian Temper gleicht aus (37.). Die kalte Dusche für die Braustädter. Zwei Minuten später ein Zwettler Freistoß von rechts durch Bernhard Hahn und David Hagmann ist zur Stelle, trifft aber nur die Stange. Das wäre die richtige Antwort auf den Ausgleich gewesen. Die Nachspielzeit: ein hoher Ball auf Frantisek Nemec, der an die Stange köpfelt und da steht wieder Thomas Sebastian Penz, der mit seinem 2. Tor wieder seine Farben in Führung bringt.
Die Zwettler beginnen die zweiten 45 Minuten so, wie sie in der 1. Halbzeit aufgehört haben. Roman Wermke wird am Strafraum freigespielt, aber sein Schuss geht in die Wolken. Dann eine Faustabwehr von Patrick Feiertag nach einem Spratzener Freistoß von links (ähnliche Situation wie beim ersten Tor der Gäste). Gleich danach der große Auftritt der Zwettler Nummer 8: Ing. Jiri Novotny jagt einem Verteidiger den Ball ab, das Leder kommt zu Roman Wermke, der von links zwei Spieler aussteigen lässt, und mit einem Hammer ins kurze Eck den Spratzener Goalie keine Chance lässt (62.). In der 66. Minute ein Gäste-Corner von links, Eggenfellner kommt zum Kopfball, aber die Zwettler Verteidigung kann sich mit vereinten Kräften befreien. Dann die große Chance der Spratzener, die weiterhin gefährlich bleiben. Nach einem Abwehrfehler zieht Oliver Kruder aufs Zwettler Tor, Goalie Feiertag eilt aus dem Tor, aber der Spratzener verzieht. Das Leder streicht ganz knapp an der linken Torstange vorbei. Glück für Zwettl in dieser Phase des Spiels (69.). Wenig später zieht Roman Wermke nach einem Idealpass von Fabian Vyhnalek noch einmal aus 20 Meter ab, aber diesmal geht das Leder doch deutlich über das Tor. Dann bleibt den Zwettler Besuchern das Herz stehen, als Patrick Feiertag einen scharfen Schuss nicht bändigen kann, der Spratzener Nachschuss wird vom Zwettler Goalie aber noch zur Stange abgelenkt. Glück für die Heimischen! In der 83. Minute kommt Tobias Eggenfellner frei zum Schuss, aber Patrick Feiertag arretiert das Leder mit einer Glanzparade zur Ecke. Die Gäste geben sich nicht geschlagen, sind weiterhin gefährlich und drängen auf den Anschlusstreffer, weil die Zwettler die letzten Minuten den Ball nicht konsequent genug in den eigenen Reihen halten können. Dann ist die Nachspielzeit angebrochen: Spratzern drängt, verliert den Ball, das Leder landet beim eingewechselten Mateo Plazibat, der den fleißigen Frantisek Nemec schickt. Der Zwettler Goalgetter sieht den aus dem Mittelfeld sprintenden Fabian Vynhalek, der einen Verteidiger aussteigen lässt und zum 4 : 1 in die Maschen netzt. Ein Konter aus dem Bilderbuch!
Fazit: Ein Pauschallob gebührt der gesamten Mannschaft, die wieder einmal von den Trainern taktisch hervorragend eingestellt wurde. Besonders hervorzuheben sind der zweifache Torschütze Thomas Sebastian Penz sowie das gesamte Mittelfeld mit Bernhard Hahn, Martin Ruda, Fabian Vynhalek, die das Spiel prägten, sowie Ing. Jiri Novotny.
SC Sparkasse Zwettl: Patrik Feiertag - Ing. Jiri Novotny (77. Michael Herrsch), David Hagmann (K) - Roman Wermke (91. Fabian Gattinger), Fabian Vyhnalek, Bernhard Hahn, Martin Ruda (91. Mateo Plazibat), Alexander Vogl (84. Martin Hofbauer), Kilian Bayer - Sebastian Thomas Penz, Frantisek Nemec
ASV Spratzern: Artur Mkrtichyan - Arian Assim, Paul Temper (K), Christian Hackl, Eric Schnürer - Mehmet Olgun, Christoph Speiser (62. Lukas Mitterwachauer), Lukas Völk (62. Haris Ismailcebioglu), Dominik Heinzl (75. Mario Gronister) - Tobias Eggenfellner, Oliver Kruder (81. Niklas Mühlberger)
Tore: 1:0 Sebastian Penz (29.), 1:1 Paul Temper (37.), 2:1 Sebastian Penz (45.), 3:1 Roman Wermke (62.), 4:1 Fabian Vyhnalek (91.)
Torvideos: https://coachingtool.soccerwatch.tv/clips/4683313969102848/public/
Gelbe Karten: 41. Christian Hackl, 43. Eric Schnürer, 46. Dominik Heinzl, 54. Mehmet Olgun, 55. Lukas Völk, 70. Martin Ruda
Schiedsrichter: Markus Winkler, Oskar Kokoszka, Jakob Hochgatterer
Die Patronanz für dieses Spiel übernahmen dankenswerterweise:
