SC Spk. Zwettl - FCH Waidhofen/Ybbs 0:2 (0:0)

Veröffentlichungsdatum30.09.2009Lesedauer3 Minuten
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SC Spk. Zwettl: Fuka, Fasching, Brunner, Stojancic, Yigit, Balta, Bouchal, Plocek (K), Bayer, Prasil, Schrenk G.;

FC Harreither Waidhofen/Y.: Loidl, Kogler, Teufl, Pereira Rodrigo, Engleder (K) (78. Plank), Fahrngruber, Krimberger (82. Gruber), Teurezbacher, Dos Santos, Kogler, Leovac (72. Datzberger);

Tore: 0:1 Fahrngruber (65.), 0:2 Teufl (74.);

Gelbe Karten: 20. Yigit (Foul), 25. Engleder (Unsportlichkeit), 25. Balta (Unsportlichkeit), 30. Krimberger (Foul);

Schiedsrichter: Thomas Laschober

Zuschauer: 800

Eine souveräne 2. Halbzeit genügte ..

Zwettl kann zuhause nicht mehr gewinnen

Die ersten 20 Minuten können die Heimischen die Gäste noch in Schach halten, dann übernehmen die Mostviertler nach und nach das Kommando, werden allerdings vorerst auch nur wenig torgefährlich. Fuka kann die Schüsse parieren. Zwettl hat nur wenige Chancen. In der 2. Halbzeit verläuft das Spiel wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Heimtor, die Waldviertler können sich kaum befreien und verzeichnen nicht einmal eine einzige Torgelegenheit. Die logische Folge: Waidhofen zieht binnen 10 Minuten auf 2 : 0 davon und hat noch zusätzlich je einen Latten- bzw. Stangenschuss.

Bei Zwettl fehlen einige Stammspieler und die Waldviertler stehen gegen den Tabellenzweiten von Beginn an mit dem Rücken zur Wand. Die erst Minichance haben jedoch die Heimischen nach einem Bayer-Kopfball, der allerdings vor dem Tor abgeblockt wird (3.). Erstmals wird Waidhofen in der 7. Minute mit einem Kogler-Distanzschuss gefährlich - Fuka faustet. Dann kann Zwettl das Spiel offen halten. In der 23. Minute versucht Bouchal mit einem 20 Meter-Schuss sein Glück: Er verzieht. Zweimal hat Kogler kein Glück, als seine Schüsse knapp neben bzw. über das Tor gehen (28., 34.). Gleich darauf wird erstmals Fahrngruber gefährlich. Sein aufgesetzter Flachschuss aus der Distanz kann Fuka gerade noch per Faust abwehren. Wieder einmal schießt Kogler halb rechts im Strafraum ins kurze Eck, aber wieder ist der verlässliche Zwettler Goalie zur Stelle. In der Nachspielzeit die beste (und - wie sich im Nachhinein herausstellt - die einzige) Zwettler Torszene. Nach einer schönen Kombination kommt Balta am 16er zum Schuss und Loidl pariert per Faustabwehr.
In Hälfte 2 sind die Heimischen ganz abgemeldet und die Mostviertler ziehen gekonnt ihr schnelles Spiel auf, dem die Zwettler nicht mehr gewachsen sind. Schon in der 49. Minute zieht Brunner links eine Luftmasche, Teurezbacher zieht alleine aufs Tor, sein Knaller trifft die Querstange und springt zurück ins Feld. Ein erster Warnschuss für die Zwettler! Wenige Minuten später ist es erneut Teurezbacher, dessen Schuss knapp das Ziel verfehlt.
In der 61. Minute flankt Leovac vor das Tor, Engleder verfehlt knapp und Fuka faustet. Dann wird der Ball von der Zwettler Verteidigung abgewehrt, Fahrngruber kommt aus vollem Lauf und sein flacher Prachtschuss findet den Weg ins rechte untere Eck (65., 0 : 1). Damit ist der Bann gebrochen und die Vorentscheidung gefallen.
Drei Minuten später kann Stojancic Krimberger vor dem Tor gerade noch vom Ball trennen. Den anschließenden Corner versenkt Verteidiger Teufl per Kopf zum 0 : 2. Zwettl ist von diesem Zeitpunkt an stehend k.o. und wird von den Gästen regelrecht vorgeführt - 70 Minuten den Ball ständig nachzulaufen macht müde. Und die Vastic-Elf will mehr, scheitert jedoch an ihrer mangelhaften Chancenauswertung.
77. Minute: Teurezbacher kann halb links Fuka nicht überwinden, dann schießt Dos Santos knapp drüber. Nach einem Bayer-Fehlpass vergibt Kogler (mit dem eingewechselten Plank) in einem Überzahlspiel leichtfertig die nächste Gelegenheit.
Bezeichnend die letzte Aktion drei Minuten vor dem Schlusspfiff: Einen Teufl-Schuss kann Fuka noch parieren, der erste Nachschuss wird an die Stange gesetzt und im Getümmel trifft ein Waidhofner Angreifer nicht voll, sodass Fuka sicher fängt.
Waidhofen übernimmt die Tabellenführung, Zwettl bleibt weiter in akuter Abstiegsgefahr und gibt mit dieser Leistung nur wenig Hoffnung auf Besserung.
Ein Wort zum Schiedsrichtergespann: Laschober und Assistenten makellos und souverän. (Das sollte auch einmal gesagt werden: Man muss als Schiri nicht immer im Mittelpunkt stehen.)

Die Patronanz für dieses Spiel übernahm dankenswerterweise:

WinWin - Da ist alles drin!