SC Spk. Zwettl - SC/ESV Parndorf 0:3 (0:0)

Veröffentlichungsdatum30.09.2008Lesedauer5 Minuten
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SC Spk. Zwettl: Fuka, Prtenjaca, Fitzbauer, Plazibat (66. Müllner), Hammerschmidt (79. Bugl), Ramic, Bouchal, Plocek, Chaloupka, Zeiner (79. Würzler), Bileck;

SC/ESV Parndorf: Endress, Jank, Jandrisevits, Stern, Pittnauer (45. Aydogdu), Da Silva (87. Acar ), Pistrol, Novak, Galee, Aganun, Severiano;

Torschützen: 0:1 Jank (54.), 0:2 Da Silva (75.), 0:3 Stern (91.);

Gelbe Karten: 27. Plazibat (Foul), 33. Severiano (Unsportlichkeit), 39. Da Silva (Foul), 64. Prtenjaca (Foul), 70. Fitzbauer (Foul);

Schiedsrichter: Lederer Harald, Kolbitsch Maximilian, Hromalic Ahmet

Zuschauer: 650

Bilder vom Spiel

 

Die Waldviertler scheitern zuerst an der eigenen Abschlussschwäche, dann an einem zu starken Gegner

Parndorf weiter im Aufwind

In der ersten Hälfte sehen die Zuschauer bei teilweise starkem Regen ein sehr schnelles Spiel, in dem vorerst nur die Tore fehlen. Parndorf ist die ersten 25 Minuten tonangebend und kann sich auch ein paar ganz gute Torgelegenheiten herausspielen. Danach ist das Match ausgeglichen, drei hochkarätige Chancen durch Plazibat, Hammerschmidt und Plocek bleiben zum Leidwesen der Zwettler Fans ungenutzt. In der 2. Halbzeit gehen die Gäste schnell durch Jank in Führung und geben das Heft nicht mehr aus der Hand. Sie kontrollieren nun das Geschehen und erspielen sich auch einige zwingende Torchancen. So ist es nur logisch, dass Marcelo auf 0 : 2 erhöht. Hammerschmidt und Müllner vergeben dann je eine Einschussmöglichkeit. In der Schlussphase laufen die Heimischen noch in einen schnell vorgetragenen Konter, den Stern mit dem 0 : 3 abschließt.

Trotz des starken Regens sind die Bodenverhältnisse auf der Sportanlage in Edelhof hervorragend, sogar das Vorspiel kann problemlos durchgeführt werden.
Das Spiel ist in der ersten Halbzeit schnell, trotz des nassen Bodens auf technisch hohem Niveau und überaus unterhaltsam. Bereits in der 4. Minute testet Hammerschmidt mit einem Heber aus gut 30 Metern Endress’ Aufmerksamkeit, aber das Leder streicht über die Latte. Fünf Minuten später taucht Pittnauer allein rechts an der Toroutlinie innerhalb des Strafraums auf, aber seine Hereingabe kann Fuka mühelos fangen. Parndorf bleibt aber die ersten 25 Minuten die Spiel bestimmende Mannschaft und drängt die Gastgeber in die eigene Hälfte. Nach einer Flanke von rechts lässt Hammerschmidt mit der Brust zu Plocek abtropfen, aber der schießt von der Strafraumgrenze in die Wolken (22.). Im Gegenzug geht Aganun über links, flankt, Jailson ist an der kurzen Stange per Kopf zur Stelle, aber er rasiert, sodass der Ball am Tor vorbeigeht. Plazibat spielt im Hineinrutschen an der Strafraumgrenze eindeutig den Ball, aber Schiedsrichter Lederer, der hin und wieder nicht zwischen Fouls und regelkonformen Slidings unterscheiden kann, gibt Foul – eine klassische Fehlentscheidung. Den anschließenden, scharf geschossenen Freistoß kann Fuka nur noch wegfausten. Eine Minute später ist Stern halb rechts im Strafraum frei, aber wieder kann sich der Zwettler Schlussmann per Fußabwehr auszeichnen. In der 30. Minute eine sehenswerte Aktion der Gastgeber: Bouchal legt ideal auf für Plocek, der direkt weiter auf den im Strafraum frei stehenden Hammerschmidt gibt, doch der schießt aus der Drehung knapp am linken Pfosten vorbei. Gleich danach ein Bouchal-Freistoß von rechts in den Strafraum, Plazibat steigt hoch, doch Endress kann den scharfen Kopfball gerade noch wegfausten. Und weiter geht’s: Hammerschmidt spielt Plocek ideal in die Gasse, der Tscheche steht halb rechts allein vor Endress, schießt aber an der rechten Torstange vorbei. Nach einem Freistoß von Bouchal köpfelt ein Zwettler in Richtung Tor, aber Endress kann den Ball noch an die Querlatte drehen (40.). Die letzten beiden Chancen vor der Pause haben wieder die burgenländischen Gäste: Nach einem zweifelhaften Foul (Ramic-Tackling) verköpfelt Pistrol die anschließende Freistoßflanke von links nur knapp. Dann geht Marcelo über links, aber seine Flanke streift nur die Latte.
Parndorf beginnt die 2. Hälfte überaus druckvoll. Prtenjaca erwischt rechts an der Toroutlinie das Leder nicht richtig, Jailson zieht in Richtung Tor, legt auf für Stern, aber der Schuss im Strafraum aus 10 Metern ist zu unplatziert, sodass Fuka erneut per Fußabwehr klären kann. Ein erster Warnschuss für die Gastgeber.
In der 54. Minute eine kleine Vorentscheidung: Eine Freistoßflanke wird von links bis zur zweiten Stange geschlagen, die Zwettler Verteidigung ist unachtsam und Jank köpfelt im Fallen zum 0:1 in die Maschen. Danach dominieren die Gäste das Match, spielen sicher aus der Verteidigung heraus und es kommt immer wieder zu gefährlichen Situationen vor dem Zwettler Gehäuse. Marcelo setzt einen Foulfreistoß aus gut und gerne 30 Metern an die Latte. Fuka wird von diesem scharf geschossenen Flatterball überrascht (70.). Gleich danach spielt der Schütze einen genialen Pass auf Jailson in den Strafraum, aber der Parndorfer verzieht, alleine vor Fuka stehend. Nur wenig später geht Marcelo selbst auf und davon und stellt trocken auf 0:2 (75.).
Zwettl hat in der Folge noch zwei Tormöglichkeiten: Einmal spritzt Hammerschmidt in einen Flachpass von links, aber ein Verteidiger klärt für den geschlagenen Endress noch vor der Linie zum Corner (77.). 7 Minuten später ist es der eingewechselte Müllner, der sich in den Strafraum tankt, sein Schuss wird aber eine Beute des Parndorfer Schlussmanns. Praktisch im Konter bringt Jailson ganz alleine vor dem Tor das Leder nicht im Gehäuse unter, weil wieder einmal Fuka mit blendendem Reflex reagiert. Die Zwettler Verteidigungslinien lösen sich in der Schlussphase der Partie bereits auf und da gelingt Stern nach einem schnell vorgetragenen Konter das 0:3, das aufgrund der 1. Halbzeit sicher etwas zu hoch ausfällt.

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